Darmträgheit - Ursachen, Symptome, Hausmittel und Behandlung
Sehr viele Menschen kennen das Problem der Darmträgheit. Bei lediglich zehn bis zwanzig Prozent der Betroffenen besteht eine organische Ursache. Das bedeutet, dass meistens psychische und ernährungsbedingte Faktoren, sowie mangelnde Bewegung zur Darmträgheit führen.
Von einer Darmträgheit wird dann gesprochen, wenn die Stuhlentleerung weniger als dreimal wöchentlich stattfindet oder wenn die Stuhlentleerung nur mit starkem Pressen möglich ist. Bei einer Darmträgheit wird der Stoffwechsel eingeschränkt. Dadurch sammeln sich Gifte an und der Betroffene spürt ein Unwohlsein und eine Art Unbeweglichkeit. Sollte eine Darmträgheit länger als vierzehn Tage anhalten, muss der Gang zum Arzt erfolgen, um die Ursache festzustellen.
Ursachen für Darmträgheit
Ungesunde Ernährungsweise durch vorwiegend ballaststoffarme Speisen
Bewegungsmangel
zu geringe Aufnahme von Flüssigkeit
veränderte Gewohnheiten durch Reisen (ungewohnte Mahlzeiten, kein geregelter Tagesablauf)
Hämorrhoiden
Stoffwechselstörungen
Hormonstörungen
Stress
Darmkrankheiten
Darmtumore
Symptome bei Darmträgheit
Bauchschmerzen
kollikartige Bauchkrämpfe
Blähungen
Viele Betroffenen haben nach dem Toilettengang das Gefühl, den Darm nicht ausreichend entleert zu haben. Bei manchen Menschen begleiten Schmerzen den Stuhlgang.
Behandlung von Darmträgheit
Zunächst hilft das Wissen, dass regelmäßiger Stuhlgang nicht unbedingt bedeutet, täglich den Darm zu entleeren. Einige Menschen haben jeden Tag Stuhlgang und andere Personen leeren drei bis vier Mal in der Woche ihren Darm. Bleibt die Stuhlentleerung über längere Zeit aus oder hält die Darmträgheit länger als vierzehn Tage an, sollte medizinisch abgeklärt werden, ob eine organische Krankheit Grund für die Darmträgheit ist. Wird die Darmträgheit durch eine Erkrankung ausgelöst, richtet sich die Therapie nach dieser Krankheit. In der Regel reichen jedoch einige Maßnahmen, um der Darmträgheit entgegen zu wirken:
Umstellung auf eine ballaststoffreiche Ernährungsform
Für ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen (zwei bis drei Liter täglich)
Täglich mindestens fünfzehn Minuten bewegen
Beckenbodengymnastik
Verdauungsfördernd sind folgende Hausmittel:
morgens vor dem Frühstück ein Glas lauwarmes Wasser trinken
zusätzliche Ballaststoffe aufnehmen (zum Beispiel Leinsamen oder Kleie)
Dörrobst essen (getrocknete Feigen, Datteln oder Pflaumen)
Sauerkrautsaft fördert die Verdauung
Man kann auch einen Einlauf durchführen, um festsitzenden Kot zu lösen und herauszubefördern. Dieses ist beim Arzt möglich oder man holt sich die nötigen Utensilien in der Apotheke.