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Bauchfellentzündung (Peritonitis) - Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Entzündung des Bauchfells kann lokal auftreten oder die Infektion verbreitet sich über das Blut im Körper. Bleibt die lokale Peritonitis unbehandelt, entwickelt sich daraus sehr schnell eine diffuse Bauchfellentzündung, die sich auf den gesamten Körper ausbreitet. Bei nur einem Prozent der Betroffenen besteht die Peritonitis als eigenständige Erkrankung (primäre Peritonitis). In den meisten Fällen ist die Bauchfellentzündung eine Folgekrankheit (sekundäre Peritonitis).

Ursachen für eine Bauchfellentzündung

Primäre Peritonitis: Von dieser seltenen Form sind in erster Linie Menschen betroffen, die ein geschwächtes Immunsystem besitzen. Ebenso tritt die primäre Peritonitis bei Kindern auf. Die Verursacher für diese Form der Bauchfellentzündung sind Bakterien. Zum größten Teil handelt es sich dabei um Streptokokken.


Sekundäre Peritonitis: Diese Form ist häufiger und entsteht als Folgekrankheit. Die Ursache ist meistens im Verdauungstrakt zu finden:

Magengeschwür-Durchbruch
Blinddarm-Durchbruch
Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa
Entzündungen der Eileiter
Verletzungen durch Einwirkung von außen (Messerstiche, Unfälle, Operationen)
Eingeklemmte Brüche von Eingeweiden
Verwachsungen im Bauchraum, die abgeschnürt sind
Tumore
Nahtschwäche nach einem operativen Eingriff
Durch Gefäßverschlüsse verursachte Störungen der Darmdurchblutung
Darmverschluss

Behandlung einer Bauchfellentzündung

Die Therapie bei einer Peritonitis hat stets die Beseitigung der Infektionsquelle als Ziel. In fast allen Fällen besteht die Behandlung aus einem chirurgischem Eingriff. Diese chirurgische Therapie besteht aus der Herdsanierung (Operation am erkrankten Organ), der intensiv-medizinischen Behandlung und einer Verabreichung von Antibiotika.
Ist die Bauchfellentzündung von Beckenorganen her durch Bakterien oder über den Blutweg entstanden, erfolgt in der Regel eine medikamentöse Behandlung. Damit entsprechende Antibiotika effektiver wirken können, wird das Medikament meistens in eine Armvene verabreicht.
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