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Salmonellen Vergiftung - Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Ansteckung

Die Bakterien namens Salmonellen sind Verursacher für die sogennante Salmonellose. Dabei handelt es sich um eine Magen-Darm-Entzündung, die Brechdurchfall nach sich zieht. Der Arzt ist bei Feststellung von Salmonellen verpflichtet, die Infektion dem Gesundheitsamt zu melden, da das Risiko einer Pandemie sehr groß ist. Die Salmonellose verbreitet sich vor allem in Altenheimen, Schulen und Kindergärten sehr schnell. Die Salmonellen gelangen meistens über Nahrungsmittel in den Körper.

Symptome bei der Salmonellose


Etwa zwölf bis 72 Stunden nach Verzehr von infizierten Nahrungsmitteln treten folgende Symptome auf:

starkes Unwohlsein
wässriger Durchfall (manchmal mit etwas Blut)
Erbrechen
Bauchkrämpfe
gelegentlich Fieber und Schüttelfrost

In der Regel dauern diese Symptome etwa zwei bis drei Tage an.
Behandlung von Salmonellose

Die Behandlung besteht in erster Linie im Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes. Normalerweise reicht es, viel zu trinken. In manchen Fällen muss der Flüssigkeitsverlust mittels Infusionen im Krankenhaus ausgeglichen werden. Nur bei schwerem Krankheitsverlauf wird die Salmonellose mit Antibiotika behandelt. Bei der Gabe von Antibiotika wird die Dauer der Ausscheidung von Salmonellen verlängert. Deshalb gibt man ein Antibiotikum nur bei hohem Schweregrad.

Die Gefahr bei einer Salmonellose liegt in der Austrocknung, aufgrund des hohen Verlustes von Mineralstoffen und Wasser. Besteht eine Immunschwäche, können sich die Salmonellen auf andere Körperregionen verbreiten.
Ansteckung bei Salmonellen

Die Infizierung mit Salmonellen geschieht meistens über die Aufnahme von Nahrungsmitteln, die mit diesen Erregern verseucht sind. Hat sich eine Person infiziert, kann sie mittels Schmierinfektionen andere Menschen anstecken. Dies geschieht durch Anfassen von Türklinken oder anderen Gegenständen, die der kranke Mensch angefasst hat. An Salmonellose erkrankte Menschen müssen deshalb streng auf Hygiene achten und sich vor dem Essen und nach dem Toilettengang die Hände sorgfältig waschen.

Ein Mensch, der an Salmonellen erkrankt ist, sollte isoliert behandelt werden, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.
Vorsichtsmaßnahmen gegen Salmonellen

Lebensmittel, die von Salmonellen befallen sind, wurden in der Regel nicht richtig gelagert. Rohe, verdorbene oder nicht ausreichend erhitzte Nahrungsmittel sind besonders betroffen. Salmonellen treten oftmals in den Sommermonaten auf, wenn die Lebensmittel nicht genug gekühlt werden. Eiweißreiche Nahrungsmittel sind bei mangelnder Hygiene und falscher Lagerung ein guter Nährboden für Salmonellen. Dazu gehören:

Eier
Milch
Geflügel
rohes Fleisch
nicht durchgegartes Fleisch
Speisen, die lauwarm gegessen werden (zum Beispiel Creme, Pudding oder Kartoffelsalat)
Kaltschalen
Mayonnaise
Speiseeis

Händewaschen vor den Mahlzeiten, vor dem Kochen und nach dem Toilettengang sollte eine Selbstverständlichkeit werden. Beim Einkauf von Lebensmitteln sollte auf das Verfallsdatum geachtet werden. Nahrungsmittel, die leicht verderblich sind, sollten so schnell wie möglich nach Hause gebracht werden, damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Küchengeräte müssen nach der Benutzung gründlich gereinigt werden. Eier sollten immer frisch sein. Zudem müssen leicht verderbliche Lebensmittel in den warmen Sommermonaten kühl aufbewahrt werden.
Vorsichtsmaßnahmen im Ausland

Im Ausland kann das Wasser mit Salmonellen infiziert sein. Deshalb sollte Trinkwasser gekauft werden und das Wasser aus der Leitung nicht für das Zubereiten von Speisen oder zum Trinken verwendet werden. Möchte man mit diesem Wasser Speisen zubereiten, muss es abgekocht werden. Ratsam ist jedoch, nur das gekaufte Trinkwasser aus dem Supermarkt zu benutzen.
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