Clostridium Difficile - Symptome, Behandlung und Ansteckungsgefahr
Bei rund dreißig Prozent der Menschen gehört Clostridium Difficile zur Darmflora. Weltweit kommt C. Difficile in Staub und Schmutz am Boden vor. Das Bakterium ist harmlos, kann aber durch Antibiotika gefährlich und sogar lebensbedrohlich werden. Es wird dann zu einem sogenannten nosokomialen Erreger, mit dem häufig Krankenhäuser zu kämpfen haben.
Symptome und Krankheitsverlauf
Durch verschiedene Antibiotika sterben andere Darmbakterien ab und der Clostridium Difficile kann sich ungehemmt ausbreiten. Toxine (Gifte) werden produziert und diese führen zu Darmentzündungen. Da Zellen des Darmes zerstört werden, kommt es zu einem starken Verlust von Flüssigkeit und Salz. Die Symptome der Erkrankung durch die Gifte von Clostridium Difficile sind:
Durchfall
Fieber
Bauchkrämpfe
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel ein bis drei Tage. Es kommt jedoch auch vor, dass von der Einnahme von Antibiotika bis zum ersten Symptom ein bis zwei Wochen vergehen.
Normalerweise bleibt der Verlauf leicht bis mittelschwer. Gefährlich wird es, wenn die Dickdarmwand stark geschädigt wird.
Behandlung
Da Clostridium Difficile nicht gegen jedes Antibiotika resistent ist, wird das Bakterium mit Antibiotika behandelt. Der Salz- und Flüssigkeitsverlust wird mittels Infusionen ausgeglichen.
Rückfälle
Schwierigkeiten bereitet das Bakterium dennoch vielen Menschen, die einmal durch Clostridium Difficile krank geworden sind. Es gibt häufig Rückfälle, weil das Gewebe im Dickdarm teilweise krankhafte Veränderungen vorweist. Der Darm sackt in dem Fall öfter aus. Diese Aussackungen sind manchmal so groß, dass eine operative Entfernung dieser Darmbereiche notwendig wird.
Stuhltransplantation
Für diese Probleme gibt es eine neue Möglichkeit zur Behandlung. Es wird gereinigter Stuhl von einem Menschen mit einer sehr guten Darmflora in den Darm des kranken Menschen übertragen. Die Ergebnisse der Stuhltransplantation sind sehr positiv.
Ansteckungsgefahr
Patienten, die an Clostridium Difficile erkrankt sind, können andere Menschen anstecken. Dies geschieht in der Regel über den fäkal-oralen Weg. Mangelne Hygiene begünstigt die Übertragung. Meistens wird das Bakterium beim Hände geben übertragen. Auch Gegenstände, wie Türklinken, Armaturen oder Lichtschalter, können mit C. Difficile behaftet sein. Händewaschen nach dem Toilettengang oder vor dem Essen ist deshalb ein Muss und auch noch vierzehn Tage nach der Ausheilung sollte streng auf Hygienemaßnahmen geachtet werden.